Führerscheinverlust durch Cannabis: Was tun bei MPU & Co?

 
Führerscheinverlust durch Cannabis: Was tun bei MPU & Co?

Der Führerscheinverlust ist für viele ein Schock, insbesondere wenn er durch den Konsum von Cannabis ausgelöst wird. Ein positiver Drogentest im Straßenverkehr zieht harte rechtliche Konsequenzen nach sich – einschließlich der Anordnung einer MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung), Sperrfristen und möglichen Auflagen. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie alles Wichtige zu den rechtlichen Grundlagen, dem Ablauf des Entzugs, konkreten Tipps zur Vorbereitung auf die MPU, Therapie- und Nachschulungsangebote sowie den praktischen Schritten zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis.

Inhalt des Beitrags

Rechtliche Grundlagen zum Führerscheinentzug bei Cannabis

In Deutschland gilt: Wer unter dem Einfluss von Cannabis am Straßenverkehr teilnimmt, riskiert eine Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs (§ 315c StGB) und den sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis. Bereits ab einem Blutwert von 1 ng/ml THC kann die Fahrerlaubnis entzogen und eine MPU angeordnet werden. Wichtig ist das Prinzip der Nulltoleranz gegenüber Drogen im Straßenverkehr.

Ablauf von Führerscheinentzug und Sperrfrist

Nach Feststellung des Verstoßes ordnet die Fahrerlaubnisbehörde folgende Schritte an:

Schritt Frist Bemerkung
Sofortige Beschlagnahme des Führerscheins sofort Bis zur behördlichen Entscheidung
Bescheid über Entzug innerhalb von 1–2 Wochen Formeller Verwaltungsakt
Sperrfrist in der Regel 6 Monate bis 1 Jahr Beginn mit Bescheid
MPU-Anforderung parallel zur Sperrfrist Gutachten und Beratung nötig

Tipps zur MPU-Vorbereitung

Die MPU gilt als „Idiotentest“, entscheidet jedoch maßgeblich über die Wiedererteilung. So gelingt eine erfolgreiche Vorbereitung:

  • Frühzeitige MPU-Beratung durch spezialisierte Verkehrspsychologen
  • Sammeln von Unterlagen: Führerscheinbescheid, Gutachtenanforderung, ärztliche Atteste
  • Teilnahme an einem Verkehrspsychologischen Training
  • Nachweis einer konsequenten Abstinenz durch regelmäßige Drogentests
  • Selbsterfahrung und Reflexion der Cannabis-Gewohnheit

Therapie- und Nachschulungsangebote

Je nach Schwere des Verstoßes sind verschiedene Maßnahmen möglich:

  • Einzeltherapie bei erheblicer Abhängigkeit
  • Gruppentherapie als Erfahrungsaustausch
  • Nachschulungskurse (z. B. Fahreignungsseminar)

Kostenübersicht: MPU, Gutachten & Kurse

Leistung Kosten (ca.)
MPU-Gutachten 300–500 €
Verkehrspsychologische Beratung 75–120 € pro Stunde
Drogenscreening 20–50 € pro Test
Nachschulungskurs 200–400 €

Schritte zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis

  1. Abwarten der Sperrfrist
  2. Einreichen aller Unterlagen bei der Fahrerlaubnisbehörde
  3. Vorlage negativer Drogentests
  4. Erfolgreiche MPU (positiver Bescheid im Gutachten)
  5. Erteilung der neuen Fahrerlaubnis

Praxis-Tipps & FAQs

Häufige Stolperfallen vermeiden, Fristen im Blick behalten und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen – so steht der neuen Fahrerlaubnis nichts mehr im Weg.

Quellenangabe

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Informationen zur MPU und Fahrerlaubnisrecht; ADAC, Ratgeber „Fahren unter Drogen“; Fahrlehrerverband Deutschland e. V.

Häufige Fragen zum Thema Cannabis (FAQ)

Ein positiver Drogentest führt in Deutschland zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis, einer Sperrfrist von meist 6 Monaten bis 1 Jahr und der Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU).

Nach dem Führerscheinentzug beginnt sofort die Sperrfrist, die in der Regel 6 Monate bis 1 Jahr dauert. Innerhalb dieser Zeit müssen Sie alle geforderten Unterlagen für die MPU vorbereiten.

Erfolgreiche Vorbereitung umfasst eine professionelle MPU-Beratung, Teilnahme an verkehrspsychologischen Trainings, Dokumentation Ihrer Abstinenz durch Drogentests und eine ehrliche Selbsterfahrung.

Je nach Schweregrad sind Einzeltherapie, Gruppensitzungen und Nachschulungskurse (z. B. Fahreignungsseminare) möglich, um Ihre Fahreignung nachzuweisen.

Die Kosten für ein MPU-Gutachten liegen zwischen 300 € und 500 €, verkehrspsychologische Beratung kostet 75–120 € pro Stunde, Drogenscreenings 20–50 € und Nachschulungskurse 200–400 €.

Warten Sie die Sperrfrist ab, reichen Sie alle notwendigen Unterlagen und negative Drogentests ein, bestehen Sie die MPU und erhalten Sie anschließend Ihre neue Fahrerlaubnis.
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